Meisterstückausstellung im Bildungszentrum der Handwerkskammer Rosenheim

Stehend v. l.: StD Josef Oberniedermaier, Schulleiter Fachschule Rosenheim, Stellvertretender Landrat Sepp Hofer, Sebastian Raspl, Lukas Paul, Eva Knoll, Moritz Grothe, Marinus Krauß, Olaf Schnieber, Leiter Bildungszentrum Rosenheim; knieend v. l.: Helmut Frohwieser, Ausbildungsmeister, Peter Kandlinger

Nach der Ausbildung zum Holztechniker an der Staatl. Fachschule Rosenheim haben 6 Absolventen in einer Zusatzausbildung den Titel des Schreinermeisters erlangt. Auf einer
Ausstellung im Bildungszentrum der Handwerkskammer an der Klepperstraße in Rosenheim präsentierten sie am vergangenen Freitag (25.11.2022) stolz ihre Arbeiten. Innerhalb von etwa
fünf Wochen fertigten sie mit Herzblut und in liebevoller Detailarbeit überzeugende Meisterstücke in handwerklicher Perfektion. Die Bandbreite reichte dabei von einem Schrank für Sportutensilien
über Hängeboards bis zu einem Instrumentenschrank. Die Jungmeister nahmen dazu schon während der fachlichen Weiterbildung an der Fachschule mit einem Abschluss als Holztechniker
eine aufwendige Zusatzausbildung auf sich. Zunächst wurde das Meisterstück entworfen und eine Konstruktionszeichnung per CAD erstellt. Anschließend musste das Möbel kalkuliert und ein Modell
im Maßstab 1:10 angefertigt werden. Diese Arbeiten wurden zum großen Teil parallel zur Schulzeit geleistet.
Während der Großteil der Fachschüler nach den Abschlussprüfungen erschöpft eine Auszeit nimmt, geht es mit der Meisterausbildung nahtlos weiter. Es folgt am Bildungszentrum der
betriebswirtschaftliche und rechtliche Teil. Abschließend muss noch das Meisterstück innerhalb von etwa 200 Stunden gefertigt werden. Diese Anstrengung verdient höchsten Respekt, der Lohn ist
der Titel als Schreinermeister und Staatlich geprüfter Holztechniker. Mit diesem Ausbildungspaket sind die Anstellungschancen trotz abflauender Wirtschaft hervorragend.