Um im Berufsleben erfolgreich zu sein, ist eine intensive und breit gefächerte Ausbildung notwendig. Die Fachschule Rosenheim stellt sich dieser Herausforderung und hat zu diesem Zweck vom Förderverein der Hochschule und der Fachschule Rosenheim e.V. zwei neue Geräte als Spende erhalten. Herr Rhein freute sich, diese Geräte der Schule zur Verfügung zu stellen.
Ein neuer 3D-Drucker wurde angeschafft, da der bestehende sehr oft im Einsatz war und sich nun deutliche Verschleißerscheinungen zeigen. Die neue Technik zeigt sich in einer deutlich verbesserten Bedienung, eines größeren Druckraumes und darin, dass jetzt zwei Druckköpfe parallel angeordnet sind. Eine beheizbare Druckplatte erleichtert es erheblich, die gedruckten Bauteile von der Plattform zu lösen. Durch die gekapselte Bauform des Druckers ist er sehr leise, so dass die Schüler problemlos während des Unterrichts 3D-Modelle erstellen und ausdrucken können.
In dem Fach Vermessungstechnik, das in der neuen Fachrichtung Bautechnik - sie ersetzt den bisherigen Schwerpunkt Holzbau - gelehrt wird, lernen die Schüler mit dem gespendeten GNSS-Empfänger (Global Navigation Satellite System) das zentimetergenaue Aufmaß und Abstecken von Gebäuden im Gelände mittels von Satelliten empfangenen Positionsdaten.
Der Datentransfer an eine mitgelieferte Software ermöglicht die Umwandlung der Punktkoordinaten, so dass die Schüler in einer Konstruktionssoftware weiterarbeiten und z.B. Gebäude in das Gelände planen können.
Beim 3D-Drucker wie auch bei der Ermittlung von Positionspunkten per GNSS liegt die Schwierigkeit aber bei der Übertragung der Daten. So müssen beim 3D-Druck die Konstruktionsdaten mindestens zweimal umgewandelt werden, damit das Ergebnis vorliegt. Beim neuen Vermessungsgerät werden die gewonnen Daten zunächst per Software transformiert, um sie dann in ein Konstruktionsprogramm laden zu können. Erst dann beginnt die eigentliche Arbeit an der Gebäudekonstruktion.
Um eine praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten und um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden, werden in den kommenden Jahren weitere Investitionen nötig sein. Vor allem durch die eigenständige Bedienung der Geräte findet eine Verknüpfung von theoretischem Wissen mit praktischem Handeln statt. Deshalb ist es wichtig, dass ausreichend Geräte zur Vertiefung des Gelernten eingesetzt werden können.
Herr Rhein, der Vorsitzende des Fördervereins, hat angekündigt, die Fachschule auch künftig finanziell bei der technischen Ausstattung bestmöglich zu unterstützen.